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Archiv 2010

Schneekoenigin-1Die Aikido-Kindergruppe des Aikido-Clubs Bergen Enkheim e. V. zu Besuch bei der „Schneekönigin" (Bild: ©Lena Obst)

Es hat nun schon Tradition im Aikido-Club Bergen-Enkheim (ACBE), dass kurz vor Weihnachten die Kindergruppe zusammen mit den Eltern nach Wiesbaden ins Hessische Staatstheater fährt. Kindertrainer Harald Ketzer hatte für beste Plätze im historischen Opernhaus von Kaiser Wilhelm II. gesorgt, so dass alle das Geschehen auf der großen Bühne hautnah erleben konnten. Dort gab es – in einer opulenten Inszenierung – „Die Schneekönigin" nach dem Märchen von Hans Christian Andersen.

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Bild © Lena Obst

Gerda und Kay wachsen bei der liebevollen Großmutter auf. Ihr ganzer Stolz ist eine wunderschöne immerblühende Rose. Eines Winters, als der Schnee besonders dicht fällt, bekommen sie Besuch von der Schneekönigin. Sie will die Rose haben, da sie alles Schöne der Welt besitzen und in ihrem Palast einfrieren muss, um ihre Macht zu vergrößern. Beherzt widerstehen Gerda und die Großmutter den Verführungen, doch Kay verfällt ihrem Zauber und lässt sich von ihr küssen. Ihre seelenlose Kälte bemächtigt sich seines Herzens, er verspottet Großmutter und Gerda und wird schließlich von der Schneekönigin in ihr eiskaltes Reich entführt.

Mittels der Bühnentechnik erregte die kühle Königin in ihrem Glitzerkleid unheimliche Emotionen. Ein charmanter Erzähler führte das junge Publikum durch Gerdas Abenteuer, die sie auf ihrem Weg in den hohen Norden bestehen musste, um Kay endlich zu finden und retten zu können. Es entzückten die tanzenden Blumen, aber auch das Rentier mit rollendem Hinterteil. Besonders hübsch gelang die Szene im Thronsaal, der das kaiserliche Foyer des Wiesbadener Theaters widerspiegelte, das alle Bergen-Enkheimer „wie in einem Schloss" beeindruckt hatte. Nun sahen sie das „Schloss" auf der Bühne, der Unterhosen-König dort war überfordert, die Prinzessin extrem zickig und der Prinz bonbonrosa, aber immerhin schenkten sie Gerda eine königliche Pelzausstattung für den Rest ihrer Reise durch Finnland.

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Bilder © Lena Obst

Die Stars der mitreißenden Aufführung gab es anschließend in der Eingangshalle quasi zum Anfassen. Paola vom ACBE wurde von der Darstellerin der Gerda herzlich gedrückt, auch die anderen Schauspieler schrieben bereitwillig Autogramme für die Aikido-Sammelmappe zu Hause.

Harald Ketzer führte anschließend zu einigen Sehenswürdigkeiten der winterlichen Landeshauptstadt und zeigte das elegante Kurhaus, den prachtvollen Theaterbau, die zünftige Eislauf-Alm, die neogotische Marktkirche mit dem Sternschnuppenmarkt. Am langen Tisch der japanischen Nudelbar MoschMosch konnten sich alle wieder aufwärmen. Das Warten aufs Essen verkürzten die kreativen Bergen-Enkheimer Kinder mit „Stadt-Land-Fluss", das sie auf die umgedrehten Papier-Tischsets zauberten. Für alle – Eltern wie Kinder – ein sehr gelungener Ausflug.

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